Vom Studium ins Startup

Nach meinem Masterstudium bin ich direkt ins eigene Startup geschlittert. Nicht erst, seitdem ich gerade einige Artikel darüber gelesen habe, frage ich mich, ob das richtig war.

Startwerk.ch erläuterte kürzlich die Frage, warum ein Absolvent bei einem Startup anfangen sollte. Die Zusammenfassung möchte ich geben als: Lernen-Lebenslauf-Netzwerk und natürlich der Umstand, dass man als Absolvent verhältnismäßig wenig zu verlieren hat.

Die Nachteile im Vergleich zum klassischen Mitarbeiter in Großunternehmen werden dabei nicht angesprochen. Dazu gehören aus meiner Erfahrung: fehlende bis nicht endende Arbeitszeiten, kein bis geringer Verdienst und die ständige Erklärung gegenüber anderen, was und warum man das mache. Das das nicht jedermans Sache ist, verstehe ich gerne.

Ich bin Gründer. Daran zweifle ich nicht einen Moment. Während meines Studiums fehlte mir sicherlich auch Standortbedingt die Möglichkeit, in großen Unternehmen oder dynamischen Startups zu arbeiten. Wenn ich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich als Absolvent für 1-2 Jahre als Mitarbeiter in ein bereits funktionierendes Startup oder sogar in ein großes Unternehmen gehen.

Da ich diese Erfahrung nicht gemacht habe, musste ich die Routine für das Tagesgeschäfts und die Dynamik eines Startups erst noch lernen und bin immer noch dabei, das Handwerkszeug zu verstehen. Zum Glück gibt es den Erfahrungsaustausch in Blogs und ein Mentoringprogramm, in dem ich meine Fragen stellen kann.

Wer die Möglichkeit hat, sollte sich nicht zu schnell festlegen und sowohl Startup als auch Großkonzern ansehen. Gerade für diejenigen, die später selbst gründen wollen, werden von der Erfahrung profitieren. Die besten Voraussetzungen haben jene, die noch im Studium sind. Nutzt die Zeit!