Mehrere Unternehmen jonglieren

Meine Tätigkeiten als freier Webentwickler und Geschäftsführer einer GmbH mit mehreren Projekten sind im Alltag nicht immer leicht zu trennen. In diesem Artikel möchte ich einen Überblick über die Herausforderungen geben, die ich bisher erlebt habe. Meine Erfahrungen helfen dem ein oder anderen vielleicht noch vor der Entscheidung für oder gegen mehrere Projekte.

Viele, viele Projekte

Bei netVoKi bin ich neben der Position als Geschäftsführer in die Übersetzungsagentur, die Speisekartenübersetzungen und zwei weitere Projekte eingebunden. Hinzu kommt meine Tätigkeit als selbstständiger Webentwickler für Magento-Shops. Zudem möchte ich mit meiner Scrabble-Suche in Zukunft auch noch etwas Geld verdienen.

Wenige Ressourcen

Eine der größten Herausforderungen bildet natürlich die Verteilung der Ressourcen Zeit und Geld. Da sich netVoKi noch am Anfang befindet, tragen sich viele Projekte noch nicht selbst. Auf der anderen Seite kann ich als Webentwickler Geld verdienen, dass ich in diese Projekte stecke. Den Anteil, den diese beiden Seiten jeweils in meinem Wochenplan einnehmen, lege ich meist von Woche zu Woche fest.

Die im Moment kritischste Ressource ist Zeit. Bei meiner Wochenplanung gibt es daher eine Präferenzliste mit den zu erreichenden Zielen. Meist stehen ein oder zwei Projekte ganz oben und die anderen müssen auch mal pausieren. Details zu meiner Wochenplanung verrate ich vielleicht später einmal.

Wer bin ich?

Nehmen wir jetzt 6 laufende Projekte. Bei den meisten bin ich der erste Ansprechpartner. Wenn mich jetzt jemand fragt, was ich bzw. was wir bei netVoKi machen, dann antworte ich was? Dieses Problem begegnet mir regelmäßig auf Veranstaltungen, wo es in kurzer Zeit darum geht, einen klaren Eindruck zu hinterlassen. Eine Liste mit Projekten ist daher alles andere als überzeugend. Meist trete ich mit einem Kompromiss auf:

Ich bin freier Webentwickler für Magento-Shops und Geschäftsführer eines Unternehmen, das sich mit Übersetzungslösungen beschäftigt.

Je nach Gesprächspartner baue ich noch einen erklärenden Halbsatz mehr ein, aber meine Erfahrung hat gezeigt, dass der Kern meiner Arbeit mit dieser Aussage deutlich wird.

Am Telefon?

Eine Sonderform der Identitätsfrage ist das Melden am Telefon. Als wer melde ich mich, wenn eine unbekannte Nummer anruft? Als netVoKi teilen sich alle Projekte die gleiche Telefonnummer. Jedes Projekt tritt aber zunehmend unter eigenem Namen auf, so dass manche Gesprächspartner verwirrt sind. Die Firmenangabe lautet daher meist so:

netVoKi Übersetzungen

netVoKi ist das Unternehmen und allen Partnern bekannt. Auch wenn wir das Wort Übersetzungen nicht im Firmennamen verwenden, so denke ich, dass es jenen Anrufern hilft, die entweder über [die-wortretter] oder sprachwertig.de zu uns kommen. Übersetzungen sind nun einmal der Überbegriff dieser Angebote.

Alle weiteren Projekte von netVoKi haben es hier schwieriger, da sie nicht direkt Übersetzungen liefern. Eine Lösung sehe ich darin, jedem Projekt seine eigene Rufnummer zu geben und alle auf das gleiche Telefon umzuleiten. Dann wird statt der anrufenden Nummer einfach die Weiterleitungsnummer angezeigt und schon ist klar, über welches Projekt ein Anrufer kommt.

Bei Projekten außerhalb von netVoKi gebe ich meist meine Handynummer an. Da bin ich einfach Thomas Maier.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?